26. August 2021

„Technologie als Enabler für ein besseres Leben“

„Technologie als Enabler für ein besseres Leben“

Mit der Rechnungsmanagement-Software GetMyInvoices können Amagno-Anwender ihre Onlinebelege automatisiert von nahezu allen Dienstleistern und anderen Partnern abholen. Wir haben mit Björn Kahle, Product Owner von GetMyInvoices, über die Lösung und das Thema Nachhaltigkeit gesprochen.

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Björn Kahle ist Co-Founder und Product Owner von GetMyInvoices und richtete bereits Anfang der 2000er seinen Fokus auf die Entwicklung von cloudbasierter Software für automatisiertes Rechnungsmanagement.

Herr Kahle, welches ist das Hauptanliegen Ihres Unternehmens?
Das Hauptanliegen von fino, dem Anbieter von GetMyInvoices, besteht darin, bisher aufwendige und fehleranfällige Dokumenten- sowie Finanzprozesse durch intelligente Produkte zu revolutionieren, sprich: einfacher, schneller, kostengünstiger und qualitativ besser zu gestalten.

Welche Ziele verfolgen Sie damit?
Getreu unserem Unternehmensmotto „less finance, #moreyou“ wollen wir Menschen mehr Zeit geben – für sich und ihre Kernaufgaben im Business. Sie können zum Beispiel die Customer Experience verbessern und neue Geschäftsmodelle entwickeln, die ihren Erfolg auch in Zukunft sichern.

Wie entstand die Idee, GetMyInvoices zu gründen?
Seit ich zehn Jahre alt war, habe ich programmiert und dann Software für Unternehmen entwickelt. 2013 hatte ich so viele externe Dienste im Einsatz, dass ich Mühe hatte, all die Rechnungen dafür herunterzuladen. Also habe ich für diese Aufgabe eine Lösung programmiert: GetMyInvoices.

Wann wussten Sie, dass GetMyInvoices sich auszahlen wird?
Bei meinen Gesprächen über das Thema habe ich schnell festgestellt, dass es auch viele andere Interessenten gab. Sie alle hatten dieselben Probleme, dass es immer müßiger wurde, Monat für Monat die Dokumente aus einer zunehmenden Anzahl von Quellen für die Buchführung zusammenzutragen. Die Idee, GetMyInvoices zu vermarkten, war geboren.

Besonders, wenn es um die Arbeit mit Papier geht, werden die Stimmen hinsichtlich Umwelt- und Ressourcenschonung lauter. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihrer Unternehmensphilosophie?
Nachhaltigkeit ist fest in der DNA von fino verankert. Wir sehen Technologie als Enabler, um Ressourcen zu schonen und Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen.

Auf welchen Ebenen spiegelt sich der nachhaltige Charakter Ihres Unternehmens wider?
Er ist in all unserem Denken und Handeln wiederzufinden. Bei sämtlichen Produkten, die wir entwickeln und vermarkten, verfolgen wir konsequent einen People-First-Ansatz. Das heißt: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Das zeigt sich unter anderem darin, dass wir auf Co-Creation setzen, um die Bedürfnisse unserer Kunden optimal zu erfüllen. Wir übernehmen bewusst die Verantwortung für den Geschäftserfolg und verfolgen keine Exit-Strategie wie andere Unternehmen, die vorrangig auf Gewinn ausgerichtet sind. Auf personeller Ebene sind für uns Remote Work, Diversität und ein wertschätzender Umgang miteinander selbstverständlich – und das nicht erst seit der Pandemie. Wir geben Menschen die Möglichkeit, ihre berufliche Leidenschaft zu leben. Natürlich arbeiten wir auch vollständig digital.

Nehmen Sie eine Bewusstseinsveränderung auf betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene wahr?
Diese Bewusstseinsveränderung gibt es bereits seit Langem. Mit der Pandemie und den gegenwärtigen Katastrophen wie verheerenden Überschwemmungen und Waldbränden hat sie zusätzlichen Schub erhalten. Immer mehr Menschen und Unternehmen wollen nachhaltig handeln und fordern dies ein.

Glauben Sie, dass die nachhaltige Wirtschaftsweise von Unternehmen in Zukunft deutlich zunehmen wird?
Ja, davon bin ich überzeugt. Unternehmen haben gar keine andere Wahl, da der Druck der Verbraucher, die nachhaltige Produkte fordern, und der Mitarbeiter, die sich sinnvoll engagieren wollen, so groß wird, dass sie ihm nachgeben müssen. Darüber hinaus wird der Generationenwechsel in den Unternehmen einschließlich in deren Führungsetagen dafür sorgen, dass die Wirtschaftsweise selbstverständlich nachhaltiger wird. Denn bei den Vertretern der Generation Z, die zwischen 1997 und 2012 Geborenen, die nach und nach ins Berufsleben eintreten, handelt es sich um die „Generation Greta“, die beherzt für ihre Ziele kämpft.

Und was ist mit denjenigen Unternehmen, die dem Thema Nachhaltigkeit wenig Beachtung schenken?
So hart es klingt: Diese Unternehmen werden auf lange Sicht keine Chance haben. Denn die Regularien werden strenger, die Kunden wollen nachhaltige Produkte und die Mitarbeiter sinnvolle Arbeit. Ihre einzige Chance, auch in Zukunft am Markt zu agieren, liegt darin, sich weiterzuentwickeln.

Welchen Beitrag leistet GetMyInvoices, um Unternehmen in ihrem nachhaltigen Bewusstsein zu stärken?
Wir vermitteln, wie Digitalisierung Nachhaltigkeit auf einfache Weise ermöglicht. Das geschieht zum einen mit unserer Software, die wir dementsprechend umfangreich und intuitiv gestalten, und zum anderen mit praktischen Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen aller Branchen ihre Prozesse verbessern können – zum Beispiel in direkten Gesprächen und Online-Seminaren.

Was haben Sie in Zukunft noch geplant? Wie soll sich GetMyInvoices weiterentwickeln?
Wir haben eine Menge auf der Agenda. So werden wir zu den mehr als 10.000 Portalen, aus denen GetMyInvoices Rechnungen herunterlädt, weitere hinzufügen, die unsere Kunden benötigen. Außerdem planen wir, weitere Produkte in GetMyInvoices zu integrieren, etwa eine Reisekostenabrechnung, sodass User noch mehr Anwendungsfälle rund um das Thema vorbereitende Buchhaltung digital abbilden können. Zusätzlich arbeiten wir daran, GetMyInvoices auch international zu etablieren.

Was möchten Sie den Unternehmen da draußen mitgeben?
Digitalisierung bietet so viele Chancen, zum Beispiel, um unsere Welt nachhaltiger zu gestalten. Dabei ist sie nicht so schwierig, wie viele glauben. Digitalisierung und Automatisierung können einfach sein, verbessern die Arbeitsqualität und -bedingungen. Sie dienen uns allen. Es liegt an uns, diese Möglichkeiten zu nutzen.

Jana Treptow
Jana ist Teil des Marketing-Teams und für redaktionelle Beiträge und die Betreuung des Blogs verantwortlich.

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